Geheimnisse der Edelsteinfarben: Juwelen mit Wissenschaft veredeln
Zeitgemäße datenbasierte Formgebungstechnologie
Inhaltsübersicht
Abschnitt I Farbsortierung
1. Merkmale der Diamant-Farbstufen
Tabelle 4-1 Klassifizierungsstandards der Farbgrade durch die wichtigsten Diamantbewertungsinstitute der Welt
| GIA | Chinesischer Standard (GB/T16554-2017) | CIBJO (1991) | HRD | IDC (1979) | |
|---|---|---|---|---|---|
| D | D | 100 | Außergewöhnliches Weiß (+) | Außergewöhnliches Weiß (+) | |
| E | E | 99 | Außergewöhnliches Weiß | Außergewöhnliches Weiß | |
| F | F | 98 | Seltenes Weiß (+) | Seltenes Weiß (+) | |
| G | G | 97 | Seltenes Weiß | Seltenes Weiß | |
| H | H | 96 | Weiß | Weiß | |
| I | I | 95 | Leicht getöntes Weiß | Leicht getöntes Weiß | |
| J | J | 94 | |||
| K | K | 93 | Getöntes Weiß | Getöntes Weiß | |
| L | L | 92 | |||
| M | M | 91 | Leicht gelblich (Grad 1) | Leicht gelblich (Grad 1) | |
| N | N | 90 | |||
| O | <N | <90 | Leicht gelblich (Grad 2) | Leicht gelblich (Grad 2) | |
| P | |||||
| Q | Schwach gelblich (Grad 3) | Schwach gelblich (Grad 3) | |||
| R | |||||
| S--Z | Leicht gelblich (Grad 4) | Leicht gelblich (Grad 4) | |||
2. Methoden zur Bestimmung der Farbe von Diamanten
Die Methode zur Einstufung der Farbe von Diamanten ist die traditionelle visuelle Vergleichsmethode. Ihr Prinzip besteht darin, zunächst einen vollständigen Satz von Standardfarbvergleichsdiamanten zu erstellen und dann die zu beurteilende Probe mit den Standardsteinen zu vergleichen, um den Farbgrad des Diamanten zu bestimmen.
Für die Farbeinstufung von Diamanten sollten folgende Bedingungen erfüllt sein.
(1) Standard-Lichtquelle. Die Standardlichtquelle ist eine Tageslichtlampe mit einer Farbtemperatur von 5500~7200K. Unter verschiedenen Lichtquellen weist ein und derselbe Diamant leichte Farbunterschiede auf (subtile Farbveränderungen). Um die Einheitlichkeit der Farbeinstufung zu gewährleisten, wird diese Bedingung gestellt, damit Labors und Techniker auf der ganzen Welt die Farbe von Diamanten unter denselben Bedingungen einstufen können, was die Konsistenz und Vergleichbarkeit der Ergebnisse sicherstellt.
(2) Standard-Diamant-Vergleichssteine. Standard-Diamantenvergleichssteine sind ein Satz von 7 bis 10 Diamanten, deren Farbwerte kalibriert wurden, und bestehen in der Regel aus einem Satz von Steinen. Jeder Vergleichsstein stellt die untere Grenze des jeweiligen Farbgrades dar. Die Farben von Diamanten reichen von weiß bis gelb in der folgenden Reihenfolge: D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, wobei jeder Diamant eine Farbklasse repräsentiert (Abbildung 4-2). Vergleichssteine müssen strenge Anforderungen erfüllen: Jeder sollte mindestens 0,25 ct wiegen, und die Gewichte innerhalb eines Sets sollten annähernd gleich sein; die Reinheit sollte über Sl1 liegen; der Schliff sollte ein runder Standardbrillant sein; sie sollten in der Regel keine oder nur eine sehr schwache Fluoreszenz unter ultraviolettem Licht zeigen; und abgesehen von gelben, grauen oder braunen Tönen sollten Vergleichssteine keine anderen Farbtöne aufweisen.
(3) Ideale Laborumgebung. Die ideale Laborumgebung sollte farbneutral sein, d. h. die Umgebung sollte überwiegend weiß oder grau sein, ohne dass direktes Sonnenlicht oder anderes farbiges Licht stört. Die Oberfläche oder das V-förmige Papiertablett, auf das die Standardvergleichssteine und Diamantproben gelegt werden, sollte eine rein weiße, nicht fluoreszierende, nicht reflektierende Tafel oder weißes Papier sein, und es sollten keine farbigen Gegenstände in der Nähe sein.
(4) Referenzsteine zum Vergleich der Fluoreszenzintensität. Dies ist ein Satz von Standardproben von Diamanten mit rundem Brillantschliff, die auf die Intensität des langwelligen ultravioletten Lichts kalibriert wurden. Er besteht aus 3 Diamanten, die jeweils die unteren Grenzen der starken, mittleren und schwachen Intensität darstellen. Jeder Diamant wiegt nicht weniger als 0,20 ct. Bei der Einstufung werden sie je nach Intensität der Lumineszenz nacheinander in vier Stufen eingeteilt: stark, mittel, schwach und keine.
(5) Geschulte Sortierer. Diamanten-Farbklassifizierer sollten eine spezielle Ausbildung erhalten, eine gewisse Fähigkeit zur Farberkennung besitzen, mit den Farbunterschieden der einzelnen Standard-Vergleichssteine vertraut sein und die Farbklassifizierungsverfahren korrekt beherrschen. Sie müssen in der Lage sein, subtile Farbunterschiede zu erkennen und genau zu bewerten. In der Regel sollte der Vorgang von 2 bis 3 Personen unabhängig voneinander durchgeführt werden, und sie können den Farbgrad des Diamanten erst dann bestimmen, wenn sie einheitliche Ergebnisse erzielt haben.
(6) Arbeitsschritte. ① Reinigen Sie die Probe; ② Wiegen Sie; ③ Schalten Sie die Vergleichslampe ein und legen Sie das Vergleichspapier auf; ④ Ordnen Sie die Vergleichssteine an; ⑤ Vergleichen Sie die Probe von links nach rechts, mit der Blickrichtung parallel zum Gürtel oder senkrecht zum Pavillon des Diamanten, bis sich die endgültige Farbe der des Vergleichssteins nähert; ⑥ Achten Sie auf den Bereich der konzentrierten Farbe; ⑦ Ändern Sie den Abstand und den Winkel der Lichtquelle zur Beobachtung; ⑧ Vergleichen Sie die Fluoreszenzintensität; ⑨ Die Dauer des Farbvergleichs sollte nicht zu lang sein. Das Prinzip der Untergrenze bestimmt die Einstufung des Farbvergleichs bei Diamanten.
Abschnitt II Klarheit der Benotung
1. Reinheitsgrad von Diamanten
Tabelle 4-2 Klassifizierung des Reinheitsgrades von Diamanten
| China (GB/T 16554-2017) | Gemmologisches Institut von Amerika (GIA) | Internationaler Verband der Schmuckindustrie (CIBJO) | Internationaler Diamantenrat (IDC) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Lupenrein | FL | Makellos | FL | Lupenrein | LC | Lupenrein | LC |
| IF | Innerlich einwandfrei | IF | |||||
| Sehr sehr klein Enthalten | VVS1 | Sehr sehr geringfügig eingeschlossen | VVS1 | Sehr sehr klein Enthalten | VVS1 | Sehr sehr klein Enthalten | VVS1 |
| VVS2 | VVS2 | VVS2 | VVS2 | ||||
| Sehr klein Enthalten | VS1 | Sehr geringfügig eingeschlossen | VS1 | Sehr klein Enthalten | VS1 | Sehr klein Enthalten | VS1 |
| VS2 | VS2 | VS2 | VS2 | ||||
| Geringfügig eingeschlossen | SI1 | Geringfügig eingeschlossen | SI1 | Geringfügig eingeschlossen | SI1 | Geringfügig eingeschlossen | SI1 |
| SI2 | SI2 | SI2 | SI2 | ||||
| Piqué | P1 | Eingeschlossen | I1 | Piqué | P1 | Piqué | P1 |
| P2 | I2 | P2 | P2 | ||||
| P3 | I3 | P3 | P3 | ||||
2. Regeln für die Reinheitsbestimmung des nationalen Standards "Diamond Grading".
Tabelle 4-3 Nationale Norm für die Einstufung von Diamanten (GB/T 16554-2017) Regeln für die Einstufung der Klarheit
| Reinheitsgrad | Definition | Relevante Regeln und Erklärungen | |
|---|---|---|---|
| Lupenrein (LC) | Bei 10facher Vergrößerung sind keine inneren oder äußeren Merkmale des Diamanten zu erkennen. Unterteilt in FL und IF. | Arten von inneren Merkmalen: Nadel, Wolke, heller Kristall, dunkel gefärbter Kristall, Nadel, innere Maserung, eingedrückt natürlich, Feder, bärtiger Gürtel, Span, Hohlraum, Ätzkanal, Korngrenze, Zwillingssträhne, Laserbohrloch Arten von äußeren Merkmalen: Natürlich, Oberflächenmaserung, Polierlinien, Kratzer, Extrafacette, Einkerbung, Prellung, abgeschliffene Facettenverbindung, Brandfleck, Brandfleck vom Dop, "Eidechsenhaut"-Effekt, künstliche Inschrift | |
| FL | Die Einstufung ist FL, wenn unter 10-facher Vergrößerung keine inneren oder äußeren Merkmale festgestellt werden. Die folgenden äußeren Merkmale sind für FL noch akzeptabel: ① Eine zusätzliche Facette am Pavillon, die von der Krone aus nicht sichtbar ist; ② Eine natürliche Facette am Gürtel, die die Symmetrie des Gürtels nicht beeinträchtigt und von der Krone aus nicht sichtbar ist. | ||
| IF | Die Einstufung ist IF, wenn unter 10-facher Vergrößerung keine inneren Merkmale zu erkennen sind. Die folgenden Merkmale sind für IF noch akzeptabel: ① Innere Körnung, die nicht reflektiert, farblos ist und die Transparenz nicht beeinträchtigt; ② Äußerlich äußerst geringfügige Merkmale, die durch geringfügiges Nachpolieren entfernt werden können. | ||
| Sehr, sehr geringfügig eingeschlossen (VVS) | Unter 10-facher Vergrößerung weist der Diamant sehr, sehr kleine innere und/oder äußere Merkmale auf. Unterteilt in VVS₁ und VVS₂. | ||
| VVS₁ | Der Grad ist VVS₁, wenn der Diamant winzige Einschlüsse hat, die unter 10-facher Vergrößerung extrem schwer zu erkennen sind. | ||
| VVS₂ | Der Grad ist VVS₂, wenn der Diamant winzige Einschlüsse hat, die unter 10-facher Vergrößerung nur sehr schwer zu erkennen sind. | ||
| Sehr geringfügig eingeschlossen (VS) | Unter 10-facher Vergrößerung weist der Diamant sehr kleine innere und/oder äußere Merkmale auf. Unterteilt in VS₁ und VS₂. | ||
| VS₁ | Der Grad ist VS₁, wenn der Diamant kleine Einschlüsse hat, die unter 10-facher Vergrößerung schwer zu sehen sind. | ||
| VS₂ | Der Grad VS₂ wird vergeben, wenn der Diamant kleinere Einschlüsse aufweist, die unter 10-facher Vergrößerung relativ leicht zu erkennen sind. | ||
| Geringfügig eingeschlossen (SI) | Unter 10-facher Vergrößerung weist der Diamant auffällige innere und/oder äußere Merkmale auf. Unterteilt in SI₁ und SI₂. | ||
| SI₁ | Der Grad ist SI₁, wenn der Diamant deutliche Einschlüsse aufweist, die unter 10-facher Vergrößerung leicht zu erkennen sind. | ||
| SI₂ | Der Grad ist SI₂, wenn der Diamant merkliche Einschlüsse hat, die unter 10-facher Vergrößerung sehr leicht zu sehen sind, aber mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind. | ||
| Piqué (P) | Die Einschlüsse sind mit bloßem Auge sichtbar, wenn man sie von oben betrachtet. Unterteilt in P₁, P₂, und P₃. | ||
| P₁ | Der Grad ist P₁, wenn der Diamant merkliche Einschlüsse hat, die mit dem bloßen Auge sichtbar sind. | ||
| P₂ | Der Grad ist P₂, wenn der Diamant offensichtliche Einschlüsse hat, die mit dem bloßen Auge leicht sichtbar sind. | ||
| P₃ | Der Grad ist P₃, wenn der Diamant extrem offensichtliche Einschlüsse hat, die mit dem bloßen Auge sehr leicht zu erkennen sind und die Haltbarkeit des Diamanten beeinträchtigen können. | ||
3. Faktoren, die die Bestimmung des Reinheitsgrades von Diamanten beeinflussen
Die Sichtbarkeit der Reinheitsmerkmale ist die wichtigste Grundlage für die Bestimmung des Reinheitsgrades. Die Sichtbarkeit wird durch die Größe, Anzahl, Position, Art, Farbe und den Kontrast der Reinheitsmerkmale bestimmt. Daher muss der Reinheitsgrad unter umfassender Berücksichtigung dieser charakteristischen Faktoren bestimmt werden. In einigen Fällen müssen auch die potenziellen Gefahren berücksichtigt werden, die die Reinheitsmerkmale für die Haltbarkeit des Diamanten darstellen.
(1) Die Art der Klarheitsmerkmale. Äußere Merkmale haben einen relativ großen Einfluss auf Diamanten mit hohem Reinheitsgrad, insbesondere bei LC-Diamanten, bei denen äußere Merkmale normalerweise den Reinheitsgrad bestimmen. Bei Diamanten unterhalb des VVS-Grades bestimmen in der Regel interne Merkmale den Reinheitsgrad, wobei externe Merkmale als Referenzfaktor für die Einstufung dienen.
(2) Größe der Klarheitsmerkmale. Die Größe der Reinheitsmerkmale ist ein wichtiger Faktor, der den Reinheitsgrad bestimmt. Die Voraussetzung für die Einstufung der Reinheit ist die Beobachtung unter 10facher Vergrößerung. Je größer das innere oder äußere Reinheitsmerkmal ist, desto leichter ist es zu sehen und desto niedriger ist der Reinheitsgrad. Selbst wenn ein Diamant beispielsweise keine inneren Merkmale aufweist, verhindert das Vorhandensein einer großen ursprünglichen Kristallfläche, dass ihm ein hoher Reinheitsgrad zugewiesen wird; große innere Merkmale sind der entscheidende Faktor bei der Bestimmung des Reinheitsgrades. Für die Einstufung der Reinheit schlug HRD eine quantitative Analysemethode vor: Die Größe der Einschlüsse wird mit einem Mikroskop gemessen und der Reinheitsgrad des Diamanten entsprechend bestimmt. Die 5μm-Regel des IDC-Standards ist eine Verkörperung der quantitativen Bewertung. Die quantitative Methode zur Bewertung der Reinheit von Diamanten hat jedoch keine breite Akzeptanz oder Unterstützung gefunden.
Die so genannte 5μm-Regel bezieht sich darauf, dass bei 10facher Vergrößerung 5μm die Auflösungsgrenze für die meisten Menschen mit bloßem Auge ist, d. h. Einschlüsse, die kleiner als 5μm sind, können bei 10facher Vergrößerung nicht mit bloßem Auge gesehen werden. Daher wird dieser Wert als Trennlinie für die Klarheitsgrade verwendet.
(3) Anzahl der Klarheitsmerkmale. Je größer die Anzahl der Reinheitsmerkmale ist, desto deutlicher sind sie sichtbar und desto niedriger ist der Reinheitsgrad. Selbst Einschlüsse derselben Größe führen zu einem niedrigeren Reinheitsgrad, wenn sie zahlreich und nicht einzeln oder in geringer Zahl vorhanden sind, unabhängig davon, ob sie im Diamanten verstreut oder gebündelt sind. Wolken in einem Diamanten bestehen beispielsweise aus zahlreichen winzigen Flüssigkeitseinschlüssen, die kleiner als 1 μm sind. Unter 10-facher Vergrößerung lassen sich einzelne Einschlüsse nicht erkennen, aber eine große Ansammlung kleiner Einschlüsse verstärkt die Lichtstreuung und bildet eine trübe Wolke, die die Transparenz des Diamanten verringert. Trübungen können den Reinheitsgrad eines Diamanten auf P herabsetzen. Wenn Einschlüsse im Diamanten außerdem Mehrfachreflexionen verursachen, ist dies ein weiterer Grund für einen geringeren Reinheitsgrad.
(4) Ort der Klarheitsmerkmale. Ein und dasselbe Reinheitsmerkmal kann je nach seiner Lage im Diamanten unterschiedlich sichtbar sein. So ist beispielsweise ein Reinheitsmerkmal derselben Größe in der Mitte der Tafel sehr leicht zu erkennen, während es in der Nähe des Rondells schwieriger zu entdecken ist. So können identische Reinheitsmerkmale je nach ihrer Position zu unterschiedlichen Reinheitsgraden führen. Dieser Effekt ist jedoch nicht so groß wie der von Größe und Anzahl der Einschlüsse und führt in der Regel zu einer Verringerung um eine kleine Stufe. Zum Beispiel, VVS1 lässt keine nadelförmigen Einschlüsse in der Mitte der Tafel zu; falls vorhanden, sollten sie als VVS eingestuft werden2. Einschlüsse in der Nähe der Übergänge zwischen den Kronenfacetten und im Bereich der Hauptfacette des Pavillons (culet) können Reflexionen erzeugen. Ein einziger Einschluss kann durch Facettenreflexionen mehrere Bilder erzeugen, was seine Sichtbarkeit erhöht und somit einen größeren Einfluss auf die Reinheit hat. Im Allgemeinen haben die Reinheitsmerkmale, die sich direkt unter der Tafel befinden, den größten Einfluss auf den Reinheitsgrad, gefolgt von der Krone, dem Gürtel und dem Pavillon.
(5) Farbe und Kontrast der Einschlüsse. Ob ein Einschluss in einem Diamanten leicht zu erkennen ist, hängt nicht nur von seiner Größe und Lage ab, sondern auch vom Kontrast zwischen der Farbe des Einschlusses und der Körperfarbe des Diamanten. Zwei Einschlüsse derselben Größe und an derselben Stelle können sich in ihrer Sichtbarkeit unterscheiden, wenn ihre Farbe oder ihr Oberflächenglanz unterschiedlich ist. Schwarze oder farbige Einschlüsse sind auffälliger als farblose, transparente oder blasse Einschlüsse. Einschlüsse mit starkem Oberflächenglanz und hoher Helligkeit sind ebenfalls leichter zu erkennen. Daher werden dunkle Einschlüsse oder sehr helle Einschlüsse unter den gleichen Bedingungen mit einem niedrigeren Reinheitsgrad bewertet.
(6) Auswirkungen auf die Dauerhaftigkeit. Brüche sind Einschlüsse, die sich direkt auf die Haltbarkeit auswirken. Wenn ein Bruch dazu führt, dass der Diamant zu brechen droht oder die Gefahr besteht, dass ein Teil herausspringt, sollte er in die niedrigste Reinheit P eingestuft werden.3 Niveau, auch wenn der Bruch den Glanz des Diamanten noch nicht ernsthaft beeinträchtigt hat.
Abschnitt III Einstufung des Schnitts
Der Begriff "Schliff" bezieht sich auf den gesamten technischen Prozess des Schleifens und Polierens eines Diamanten gemäß den Designanforderungen, um ein ideales Diamantenprodukt zu erzeugen. Unter den "4 C"-Bewertungsstandards ist der Schliff der einzige Faktor für die Bewertung der Diamantenqualität, der durch menschliche Handwerkskunst und Technik kontrolliert und bestimmt wird. Die Qualität des Schliffs hat großen Einfluss auf die Farbe, die Klarheit, das Gewicht und andere Eigenschaften eines Diamanten. Ein guter Schliff kann die Form, die Größe, die Proportionen seiner Teile, die Polierwinkel, die Symmetrie, die Farbe, die optischen Effekte, das Gewicht und andere Aspekte eines Diamanten auf ein ideales Niveau bringen.
Der Schliff eines Diamanten kann verschiedene Formen annehmen, d. h. die Formen, Größen und Anordnungen der einzelnen Facetten eines Diamanten können variieren. In jedem Fall aber muss der Schliff eines Diamanten einem Grundsatz folgen: Der geschliffene Diamant soll das schönste Aussehen haben, die beste optische Leistung erbringen und das maximale Gewicht, das der Diamant haben soll, beibehalten. Die meisten Menschen sind mit der Attraktivität eines geschliffenen Diamanten und dem Bestreben, das maximale Gewicht zu erhalten, vertraut. Über die beste optische Leistung, die hauptsächlich durch die physikalischen Eigenschaften des Diamanten bestimmt wird, sind sie jedoch weniger gut informiert. Diamanten sind farblose und transparente, homogene, isotrope Körper mit einem sehr hohen Brechungsindex (2,417) und einem starken Dispersionswert (0,044). Ein gut geschliffener Diamant strahlt nach dem Schliff von seiner Oberfläche einen Glanz aus, der sich in der Brillanz (der Intensität des weißen Lichts, das von der Oberfläche des Diamanten reflektiert wird), dem Feuer (der Fähigkeit des Diamanten, weißes Licht in die verschiedenen Farben des Spektrums zu streuen) und der Szintillation (den Lichtblitzen, die auf der Oberfläche des Diamanten zu sehen sind, wenn er bewegt wird) äußert, siehe Abbildung 4-4.
Abbildung 4-4 Diagramm der Rautenfeuerbildung
(a) Wenn ein Lichtstrahl auf die Oberfläche eines Diamanten trifft, wird ein Teil des Lichts reflektiert, was als externe Reflexion bezeichnet wird; (b) das restliche Licht geht durch den Diamanten hindurch und wird in ihm gebrochen; das Licht erreicht einen Punkt A und einen Punkt B auf der Oberfläche des Diamanten im Inneren des Diamanten, was als interne Reflexion bezeichnet wird; (c) das zur Oberfläche des Diamanten reflektierte Licht wird dort weiter in Spektralfarben zerlegt, d. h. Dispersion
1. Arten von Diamantschliffen
In der heutigen globalen Schmuckindustrie werden viele Diamantschliffformen erforscht und entworfen, aber die gängigsten sind der runde Standardbrillant, das Oval, das Herz, der Smaragd, die Birne, der Marquise und der Quadratschliff. Der runde Standard-Brillantschliff ist der am weitesten verbreitete Schliff, während die letztgenannten Varianten als "Fancy-Schliffe" bezeichnet werden. Bei der Planung des Schliffs und des Polierens eines Rohdiamanten wird zunächst der runde Standardbrillant bevorzugt, und erst dann werden andere Schliffformen in Betracht gezogen. Der Hauptgrund dafür ist, dass der runde Standardbrillantschliff die charakteristische Schönheit des Diamanten am besten zur Geltung bringt.
(1) Standard runder Brillantschliff. Im Jahr 1919 entwarf Marcel Tolkowsky auf der Grundlage der optischen Prinzipien von Diamanten die optimalen Proportionen und Winkel für den Schliff eines runden Brillanten; diese Form wird als "Standard-Rundbrillant" bezeichnet (Abbildungen 4-5 bis 4-7). Dieser Schliff hat insgesamt 58 Facetten (Abbildung 4-8, Tabelle 4-4).
Abbildung 4-6 Seitenansicht eines runden Standardbrillanten
Abbildung 4-7 Draufsicht auf einen runden Standardbrillanten
Tabelle 4-4 Bezeichnungen der Facetten eines runden Standardbrillanten
| Teil | Name | Form | Menge |
|---|---|---|---|
| Krone | Tabelle | Regelmäßiges Achteck | 1 |
| Lünette Facette | Viereck | 8 | |
| Stern-Facette | Dreieck | 8 | |
| Obere Gürtelfacette | Dreieck | 16 | |
| Hüftgürtel | |||
| Pavillon | Untere Gürtelfacette | Dreieck | 16 |
| Pavillon Hauptfacette | Viereck | 8 | |
| Culet | 1 | ||
| Insgesamt | 58 |
(2) Ausgefallene Schnitte. Bezieht sich auf moderne Facettenschliffe für Diamanten, die nicht dem Standard-Brillantschliff entsprechen. Zu den gängigen Haupttypen gehören Oval-, Marquise-, Birnen-, Smaragd-, Herz- und Quadratschliff (Abbildung 4-9).
2. Proportionen des runden Standard-Brillantschliffs
Die Schliffproportionen sind der wichtigste Faktor, der die Qualität des Schliffs eines Diamanten bestimmt; wenn die Schliffproportionen angemessen sind, ist die Brillanz gut, andernfalls ist die Brillanz schlecht. Die wichtigsten Proportionen sind wie folgt.
(1) Verhältnis der Tischbreite. Das Verhältnis zwischen der Breite des Tisches und dem durchschnittlichen Durchmesser am Gürtel.
(2) Verhältnis der Kronenhöhe. Das Verhältnis zwischen der Höhe der Krone und dem durchschnittlichen Durchmesser am Gürtel.
(3) Verhältnis der Gürteldicke. Das Verhältnis zwischen der Dicke des Gürtels und dem durchschnittlichen Durchmesser des Gürtels.
(4) Verhältnis der Pavillontiefe. Das Verhältnis zwischen der Tiefe des Pavillons und dem durchschnittlichen Durchmesser am Gürtel.
(5) Pavillonspitzenverhältnis. Das Verhältnis zwischen dem Durchmesser der Pavillonspitze und dem durchschnittlichen Gürteldurchmesser.
(6) Verhältnis der Gesamttiefe. Das Verhältnis des vertikalen Abstands vom Scheitelpunkt des Pavillons zum Tisch zum durchschnittlichen Gürteldurchmesser.
(7) Sternfacettenlängenverhältnis. Das Verhältnis der horizontalen Projektion des Abstandes vom Sternfacettenscheitel zur Tischkante (ds) zur horizontalen Projektion des Abstandes von der Tischkante zur Gürtelkante (ds) (Abb. 4-11).
(8) Verhältnis der Länge des unteren Gürtels. Das Verhältnis der horizontalen Projektion des Abstands zwischen dem Verbindungspunkt zweier benachbarter Pavillon-Hauptfacetten und dem nächstgelegenen Punkt am Gürtelrand (dl) zur horizontalen Projektion des Abstands von der Pavillon-Scheitelmitte zum Gürtelrand (dp) (Abb. 4-11).
Abbildung 4-11 Darstellung des Längenverhältnisses der Sternfacetten und des Längenverhältnisses der Facetten des unteren Gürtels
[Gemäß "Diamond Grading" (GB/T 16554-2017)]
Neben den oben erwähnten Verhältnissen der Liniensegmente sind auch zwei Winkel für den Diamantenschliff sehr wichtig. Obwohl diese Winkel in direktem Zusammenhang mit den bereits erwähnten Verhältnissen der Liniensegmente stehen, werden sie bei der Diamantenschliff-Bewertung üblicherweise separat aufgeführt, um ihre Bedeutung zu unterstreichen.
(1) Kronenwinkel. Der Winkel zwischen der Hauptfacette der Krone und der Ebene des Gürtels.
(2) Pavillonwinkel. Der Winkel zwischen der Hauptfacette des Pavillons und der Girlandenebene.
Sobald die Proportionen der einzelnen Teile des runden Standardbrillanten bestimmt sind, werden auch die relativen Größen der einzelnen Teile und die Winkel der Hauptfacetten festgelegt. So wird beispielsweise der Kronenwinkel durch das Verhältnis von Kronenhöhe und Tischbreite bestimmt; der Pavillonwinkel kann durch das Verhältnis der Pavillontiefe bestimmt werden, wodurch die geometrische Form des runden Standardbrillantprofils definiert und der Zweck der Bewertung der Proportionen des runden Standardbrillantschliffs erreicht wird.
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3. Grundlegende Methoden zur Bewertung des Diamantenschliffs
Es gibt zwei grundlegende Methoden zur Bewertung des Schliffs von Diamanten: die visuelle Prüfung und die instrumentelle Messung.
(1) Visuelle Prüfung. Mit einer 10×-Lupe werden die Proportionen der Teile eines runden Brillanten direkt mit dem Auge geschätzt. Diese Methode ist bequem, intuitiv und schnell.
(2) Instrumentelle Messung. Mit einem Diamantenproportionsmessgerät werden die Proportionen der Teile des Diamanten genau gemessen. Diese Methode ist genau und schnell, aber das Gerät ist nicht leicht zu transportieren.
Da der Diamantenmarkt der Schliffbewertung immer mehr Bedeutung beimisst, wurde die Bewertung des Diamantenschliffs immer weiter verfeinert. Die nationale Norm "Diamond Grading" (GB/T 16554-2017) unterteilt die Schliffproportionen von Diamanten in fünf Stufen: Exzellent (abgekürzt EX), Sehr gut (VG), Gut (G), Fair (F) und Schlecht (P).
Mit einem vollautomatischen Diamant-Schliffproportionsmessgerät werden unter verschiedenen Bedingungen des Verhältnisses von Tafel zu Durchmesser Werte für Elemente des runden Standardbrillantschliffs gemessen, wie z. B. Kronenwinkel (α), Pavillonwinkel (β), Verhältnis der Kronenhöhe, Verhältnis der Pavillontiefe, Verhältnis der Gürteldicke, Verhältnis der Kalette, Verhältnis der Gesamttiefe, α+β, Verhältnis der Sternfacettenlänge, Verhältnis der Facettenlänge der unteren Gürtellinie usw., und der Grad für jedes gemessene Element bestimmt; der Grad des Gesamtverhältnisses wird durch den niedrigsten Grad unter allen gemessenen Elementen dargestellt. In der nationalen Norm "Diamond Grading" (GB/T 16554-2017) sind die Tabellen zur Einstufung des Schliffverhältnisses für verschiedene Verhältnisse zwischen Tafel und Durchmesser als Referenz aufgeführt.
4. Endeinstufung
Die Endbearbeitung bezieht sich auf die Qualität des Diamantschliffs und des Polierens und ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Bewertung des Schliffs eines Diamanten, der in Symmetrie und Politur unterteilt wird. Beim Diamantschliff ist das Finish zwar weniger wichtig als die Schliffproportionen, es kann aber dennoch das Gesamtergebnis des Diamanten beeinflussen.
(1) Symmetrie. Bezieht sich auf die Merkmale der Form, Position, Anordnung und Symmetrie der verschiedenen Facetten des Diamanten. Die Qualität der Symmetrie hat eine gewisse Auswirkung auf die Brillanz des runden Standard-Brillantschliffs; Symmetrieabweichungen stören jedoch die Einheitlichkeit und Ästhetik des geometrischen Musters des runden Standard-Brillantschliffs. Die Symmetrieeigenschaften äußern sich vor allem in den folgenden Aspekten (Abb. 4-12).
① Hüftgürtel nicht rund. Die an verschiedenen Stellen gemessenen Durchmesser des Gürtels sind ungleich. Wenn der Unterschied zwischen dem größten und dem kleinsten Durchmesser des Gürtels weniger als 2% beträgt, kann er im Allgemeinen sehr gut sein.
② Falsche Ausrichtung der Kronen- und Pavillonfacetten/-punkte (Kronen- und Pavillonverschiebung). Vom Gürtel aus betrachtet, liegen der Schnittpunkt der Kronenfacetten und der entsprechende Schnittpunkt der Pavillonfacetten nicht in der gleichen vertikalen Richtung. Diese Abweichung wird durch unterschiedliche Drehwinkel beim Polieren mehrerer oberer und unterer Hauptfacetten verursacht, wodurch die entsprechenden oberen und unteren Hauptfacetten falsch ausgerichtet werden, was wiederum zu einer Verschiebung anderer Facetten und ihrer Schnittpunkte führt.
③ Die Facettenspitzen sind nicht scharf genug (die Facettenübergangswinkel sind ungenau). Die Facettenkanten treffen sich nicht an den Punkten, an denen sie sich treffen sollten; am häufigsten zeigt der Gürtelbereich die Hauptfacettenkanten von Krone und Pavillon entweder offen oder vorzeitig geschlossen.
④ Facetten mit demselben Namen sind ungleich groß (Tabelle Achteck ungleichmäßig, Facetten asymmetrisch). Bei ein und demselben Diamanten sind Facetten, die denselben Namen tragen, unterschiedlich groß. Besonders schwerwiegend ist dies bei ungleichen Kronenfacetten.
⑤ Die Ebenen von Tisch und Gürtel sind nicht parallel. Normalerweise sollte die Ebene des Tisches parallel zur Ebene des Gürtels verlaufen, aber Schnittfehler können dazu führen, dass diese beiden Ebenen einen Winkel bilden. Diese Abweichung ist ein ziemlich schwerwiegender Bearbeitungsfehler und kann den Glanz und das Feuer des Diamanten beeinträchtigen.
⑥ Wellenförmiger Gürtel (Gürtel wellt sich auf und ab). Ein gewellter Gürtel bedeutet, dass die Ebene des Gürtels nicht mehr parallel zum Tisch verläuft, sondern eine Auf- und Abwärtswelle aufweist. Ein gewellter Gürtel kann den "Fliege-Effekt" hervorrufen: Da sich die Winkel des Pavillons ändern, leiden zwei entsprechende Richtungen des Pavillons unter Lichtverlust und erscheinen dunkel, was an eine Fliege erinnert, daher der Name "Fliege-Effekt" (Abb. 4-13).
⑧ Kegelförmiger Gürtel. Eine konische Rundiste bedeutet, dass die Rundiste des Diamanten nicht zylindrisch, sondern konisch ist. Eine konische Rundiste ist das Ergebnis falscher Kronen- oder Pavillonproportionen - vor allem einer zu hohen Krone oder eines zu tiefen Pavillons - und entsteht, wenn der Diamant nachgeschliffen wird, um so viel wie möglich von seinem ursprünglichen Gewicht zu erhalten, wobei die Rundiste in eine konische Form geschnitten wird. Unter 10-facher Vergrößerung zeigt ein konischer Gürtel einen "weißen Ring" am Gürtel; dieser "weiße Ring" ist leichter zu erkennen, wenn die Kronenhöhe reduziert wird.
⑨ Off-centre culet (nicht zentriert). Von der Seite betrachtet befindet sich der Stein nicht auf dem zentralen Symmetriepunkt, oder der Tisch ist außermittig; vom Tisch aus betrachtet ist der Stein aus dem Mittelpunkt des Tisches verschoben.
⑩ Extra-Facetten (überflüssige kleine Facette). Alle überzähligen Facetten, die über die vorgeschriebenen Facetten hinausgehen, werden als Extrafacetten bezeichnet. Extrafacetten werden durch unsachgemäßen Schliff verursacht und treten typischerweise in der Nähe des Rondells auf, seltener im Pavillon und in der Krone. Wenn zusätzliche Facetten von der Tafel des Diamanten aus nicht sichtbar sind, wirken sie sich in der Regel kaum auf den Schliff aus; zusätzliche Facetten, die von der Krone aus zu sehen sind, wirken sich mehr oder weniger stark auf den Schliff des Diamanten aus.
Die nationale Norm "Diamond Grading" (GB/T 16554-2017) unterteilt die Symmetrie in fünf Stufen.
① Ausgezeichnet (EX). Unter 10-facher Vergrößerung keine oder sehr schwer erkennbare Merkmale, die die Symmetrie beeinträchtigen.
② Sehr gut (VG). Wenn der Tisch unter 10-facher Vergrößerung nach oben zeigt, gibt es einige Merkmale, die die Symmetrie beeinträchtigen.
③ Gut (G). Unter 10-facher Vergrößerung auf dem Tisch betrachtet, gibt es auffällige Merkmale, die die Symmetrie beeinträchtigen. Für das bloße Auge kann das Gesamterscheinungsbild des Diamanten beeinträchtigt sein.
④ Gut (F). Unter 10-facher Vergrößerung auf dem Tisch betrachtet, sind leicht sichtbare, große Merkmale vorhanden, die die Symmetrie beeinträchtigen. Für das bloße Auge ist das Gesamterscheinungsbild des Diamanten beeinträchtigt.
⑤ Schlecht (P). Unter 10-facher Vergrößerung auf dem Tisch betrachtet, gibt es bedeutende, große Merkmale, die die Symmetrie beeinträchtigen. Mit bloßem Auge ist das Gesamterscheinungsbild des Diamanten merklich beeinträchtigt.
(2) Polnisch. Dies bezieht sich auf äußere Merkmale, die während des Schleif- und Polierprozesses entstehen, und ist eine Bewertung der Perfektion der polierten Oberflächen. Die Qualität des Schliffs wirkt sich direkt auf die optische Leistung des Diamanten aus. Ist die Politur sehr schlecht, verringert sich die Intensität der Oberflächenreflexe und der Glanz des Diamanten wird gemindert. Selbst wenn die Schliffproportionen des Diamanten ausgezeichnet sind, kann eine unzureichende Politur verhindern, dass der Diamant brillant glänzt. Zu den Merkmalen, die den Poliergrad beeinflussen, gehören Polierlinien, Kratzer, Brandspuren, Chips, Abrieb an der Rundiste, Kerben, raue Rundiste, der "Eidechsenhaut"-Effekt, Brandspuren von Dop-Sticks usw.
Die nationale Norm "Diamond Grading" (GB/T 16554-2017) unterteilt den Schliff in fünf Grade:
① Ausgezeichnet (EX). Unter 10-facher Vergrößerung keine bis sehr schwer erkennbare Merkmale, die die Politur beeinträchtigen.
② Sehr gut (VG). Unter 10-facher Vergrößerung mit dem Tisch nach oben, gibt es ein paar Merkmale, die die Politur beeinflussen.
③ Gut (G). Unter 10-facher Vergrößerung mit dem Tisch nach oben, erkennbare Merkmale, die die Politur beeinträchtigen. Mit dem bloßen Auge kann der Glanz des Diamanten beeinträchtigt sein.
④ Angemessen (F). Bei der Betrachtung auf dem Tisch unter 10-facher Vergrößerung sind polierbedingte Merkmale erkennbar. Für das bloße Auge ist der Glanz des Diamanten beeinträchtigt.
⑤ Schlecht (P). Bei der Betrachtung auf dem Tisch unter 10-facher Vergrößerung sind ausgeprägte Poliermerkmale zu erkennen. Mit bloßem Auge ist der Glanz des Diamanten merklich beeinträchtigt.
5. Schnittgrad
Die nationale Norm "Diamond Grading" (GB/T 16554-2017) unterteilt die Schliffgrade in fünf Stufen: Exzellent (EX), Sehr gut (VG), Gut (G), Fair (F), Schlecht (P).
Die Schnittklasse wird durch eine umfassende Bewertung auf der Grundlage der Proportionsklasse und der Oberflächengüte (Symmetrieklasse, Polierklasse) bestimmt; siehe Tabelle 4-5.
Tabelle 4-5 Regeln für die Einteilung der Schnittsorten (gemäß der nationalen Norm GB/T 16554-2017)
| Schnitt Klasse | Polnisch \ Symmetriegrad | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ausgezeichnet (EX) | Sehr gut (VG) | Gut (G) | Angemessen (F) | Schlecht (P) | ||
| Anteilsnote | Ausgezeichnet (EX) | Ausgezeichnet | Ausgezeichnet | Sehr gut | Gut | Schlecht |
| Sehr gut (VG) | Sehr gut | Sehr gut | Sehr gut | Gut | Schlecht | |
| Gut (G) | Gut | Gut | Gut | Messe | Schlecht | |
| Angemessen (F) | Messe | Messe | Messe | Messe | Schlecht | |
| Schlecht (P) | Schlecht | Schlecht | Schlecht | Schlecht | Schlecht | |
Abschnitt IV Gewichtsklasseneinteilung
Das Karatgewicht ist das objektivste Kriterium unter den "4 C" der Diamantbewertung und steht in direktem Zusammenhang mit dem Preis eines Diamanten. Je größer das Gewicht eines Diamanten ist, desto seltener ist er und desto höher ist sein Wert. Bei der Bewertung und Preisfestsetzung von Diamanten im Handel wird als erstes das Gewicht berücksichtigt, gefolgt von der Farbe, der Reinheit und dem Schliff. Es wird allgemein angenommen, dass zwischen dem Gewicht eines Diamanten und seinem Preis die folgende Beziehung besteht:
Diamantpreis = (Karatgewicht)2 × Grundpreis pro Karat
Dieser Grundsatz ist seit über 200 Jahren die Grundregel für die Preisgestaltung bei Diamanten und dient auch heute noch als Orientierung. Wegen der immensen Bedeutung des Gewichts für den Preis eines Diamanten werden Diamanten in der Regel in viele Gewichtsklassen unterteilt. Das berühmte Unternehmen De Beers beispielsweise teilt Diamanten in mehr als 2.000 Gewichtsklassen ein und bezieht sich dann auf Farbe, Klarheit und Schliff, um den Preis für jede Klasse zu bestimmen. Da Diamanten so wertvoll und teuer sind, dass das "Karat" als zu grob angesehen wurde, wurde der "Punkt" als Gewichtseinheit für Diamanten eingeführt, wobei ein Karat 100 Punkten entspricht. Beim Verkauf von Diamanten auf dem internationalen Markt erreicht die geforderte Genauigkeit bei der Gewichtsmessung Punkte, d. h. . Unabhängig davon, ob das Gewicht von GIA oder HRD angegeben wird, werden Diamantengewichte mit zwei Dezimalstellen angegeben, z. B. 1,08 ct, 0,32 ct, usw.
1. Gewichtsmessung von Rohdiamanten
Das Gewicht eines Rohdiamanten kann direkt mit einer elektronischen Waage oder einer elektronischen Karatwaage gemessen werden; dies liefert das genaueste Ergebnis.
Darüber hinaus kann das Gewicht des Diamanten auch durch Bestimmung des Volumens des Diamantpartikels und anschließende Multiplikation mit der Dichte des Diamanten ermittelt werden.
2. Schätzung des Gewichts von gefassten Diamanten
Bei gefassten Diamanten ist es im Allgemeinen nicht möglich oder zulässig, sie herauszunehmen und direkt auf einer elektronischen Waage (oder einer elektronischen Karatwaage) zu wiegen, so dass andere Methoden zur Messung und Schätzung verwendet werden müssen.
In der Regel werden zunächst die Abmessungen der verschiedenen Teile des Diamanten gemessen und dann sein Gewicht anhand bestimmter empirischer Formeln berechnet. Das auf diese Weise ermittelte Gewicht wird als "geschätztes Diamantgewicht" bezeichnet. Obwohl es im Vergleich zu dem durch direktes Wiegen mit einer elektronischen Waage (oder einer elektronischen Karatwaage) ermittelten Gewicht mit einigen Fehlern behaftet ist, ist es dennoch eine gute Methode zur Bestimmung des Gewichts gefasster Diamanten.
Das Gemological Institute of America (GIA) hat mehrere empirische Formeln zur Schätzung der Gewichte der wichtigsten Diamantenschliffarten vorgeschlagen:
(1) Runder Brillant. Geschätztes Diamantgewicht (ct) = Durchschnittlicher Gürteldurchmesser2×Tiefe×0,0061.
(2) Oval. Geschätztes Diamantgewicht (ct)=Durchschnittlicher Durchmesser2 ×Tiefe ×0,0062 (der durchschnittliche Durchmesser ist der Durchschnitt des langen und kurzen Durchmessers des Ovals).
(3) Herz. Geschätztes Diamantgewicht (ct)= Länge×Breite×Tiefe×0,0061.
(4) Smaragd (rechteckig), Marquise, Birne. Geschätztes Diamantgewicht (ct)=Länge×Breite ×Tiefe×Anpassungsfaktor.
Der Anpassungsfaktor in den obigen Formeln bezieht sich auf das Verhältnis zwischen Länge und Breite des geschliffenen Diamanten. Berechnen Sie zunächst das Verhältnis von Länge zu Breite, wählen Sie dann den entsprechenden Anpassungsfaktor und setzen Sie ihn in die obige Berechnungsformel ein, um das geschätzte Diamantengewicht zu ermitteln. Die Anpassungsfaktoren für die drei oben genannten Schliffe sind in Tabelle 4-6 aufgeführt.
Tabelle 4-6 Anpassungskoeffizienten für Gewichtsschätzungen
| Smaragdschliff (Rechteck) | Marquise-Schliff | Birnenschliff | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Verhältnis Länge/Breite | Anpassungsfaktor | Verhältnis Länge/Breite | Anpassungsfaktor | Verhältnis Länge/Breite | Anpassungsfaktor |
| 1.00 : 1.00 | 0.0080 | 1.50 : 1.00 | 0.00565 | 1.25 : 1.00 | 0.00615 |
| 1.50 : 1.00 | 0.0092 | 2.00 : 1.00 | 0.00580 | 1.50 : 1.00 | 0.00600 |
| 2.00 : 1.00 | 0.0100 | 2.50 : 1.00 | 0.00585 | 1.66 : 1.00 | 0.00590 |
| 2.50 : 1.00 | 0.0106 | 3.00 : 1.00 | 0.00595 | 2.00 : 1.00 | 0.00575 |
Tabelle 4-7 Entsprechendes Verhältnis zwischen dem durchschnittlichen Rondelldurchmesser und dem Gewicht für Diamanten im Standardrundbrillantschliff
| Durchschnittlicher Durchmesser / mm | Ungefähres Gewicht/Ct | Durchschnittlicher Durchmesser / mm | Ungefähres Gewicht/Ct |
|---|---|---|---|
| 2.9 | 0.09 | 6.2 | 0.86 |
| 3.0 | 0.10 | 6.3 | 0.90 |
| 3.1 | 0.11 | 7.2 | 1.39 |
| 3.2 | 0.12 | 7.3 | 1.45 |
| 3.3 | 0.13 | 7.4 | 1.51 |
| 3.4 | 0.14 | 7.5 | 1.57 |
| 3.5 | 0.15 | 7.6 | 1.63 |
| 3.6 | 0.17 | 7.7 | 1.70 |
| 3.7 | 0.18 | 7.8 | 1.77 |
| 3.8 | 0.20 | 7.9 | 1.83 |
| 3.9 | 0.21 | 8.0 | 1.91 |
| 4.0 | 0.23 | 8.1 | 1.98 |
| 4.1 | 0.25 | 8.2 | 2.05 |
| 4.2 | 0.27 | 8.3 | 2.13 |
| 4.3 | 0.29 | 8.4 | 2.21 |
| 4.4 | 0.31 | 8.5 | 2.29 |
| 4.5 | 0.33 | 8.6 | 2.37 |
| 4.6 | 0.35 | 8.7 | 2.45 |
| 4.7 | 0.37 | 8.8 | 2.54 |
| 4.8 | 0.40 | 8.9 | 2.62 |
| 4.9 | 0.42 | 9.0 | 2.71 |
| 5.0 | 0.45 | 9.1 | 2.80 |
| 5.1 | 0.48 | 9.2 | 2.90 |
| 5.2 | 0.50 | 9.3 | 2.99 |
| 5.3 | 0.53 | 9.4 | 3.09 |
| 5.4 | 0.57 | 9.5 | 3.19 |
| 5.5 | 0.60 | 9.6 | 3.29 |
| 5.6 | 0.63 | 9.7 | 3.40 |
| 5.7 | 0.66 | 9.8 | 3.50 |
| 5.8 | 0.70 | 9.9 | 3.61 |
| 5.9 | 0.74 | 10.0 | 3.72 |
| 6.0 | 0.78 | 10.1 | 3.83 |
| 6.1 | 0.81 | 10.2 | 3.95 |
| 6.4 | 0.94 | 10.3 | 4.07 |
| 6.5 | 1.00 | 10.4 | 4.19 |
| 6.6 | 1.03 | 10.5 | 4.31 |
| 6.7 | 1.08 | 10.6 | 4.43 |
| 6.8 | 1.13 | 10.7 | 4.56 |
| 6.9 | 1.18 | 10.8 | 4.69 |
| 7.0 | 1.23 | 10.9 | 4.82 |
| 7.1 | 1.33 | 11.0 | 4.95 |
Durch Messung des durchschnittlichen Durchmessers an der Rundiste kann das ungefähre Gewicht eines runden Standardbrillanten geschätzt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Methode ungenaue Ergebnisse liefert, wenn die Schliffproportionen des Diamanten nicht dem Standard entsprechen, z. B. wenn die Rundiste sehr dick ist.
Ein bemerkenswertes Phänomen im Zusammenhang mit dem Gewicht von Diamanten ist das Phänomen der Karatstufen. Da die meisten Menschen ganzkarätige Diamanten bevorzugen, steigen die Diamantenpreise bei ganzkarätigen Diamanten stufenförmig an, was als Karatprämien oder Karatstufen bezeichnet wird (Abbildung 4-15). Dies wird durch die Marktnachfrage verursacht und ist eine Grundregel dafür, wie das Gewicht den Diamantenpreis beeinflusst. Der Preis pro Karat für einen vollen einkarätigen oder etwas schwereren Diamanten ist höher als der für einen 0,9-karätigen Stein; ähnlich verhält es sich bei vollen zwei- und dreikarätigen Steinen. Kurz gesagt, der Karatpreis von Diamanten mit einem ganzen Karat steigt schrittweise an - zumindest bis zu 10 Karat, danach nimmt der Aufschlagseffekt ab. Karatzuschläge treten auch bei den üblichen, einfachen Bruchteilen von Karat auf, wie 1/4, 1/3, 1/2 und 3/4 auf dem Markt.
Das Phänomen der Karatprämie hängt auch eng mit der Qualität des Diamanten zusammen. Im Allgemeinen sind die Karatabstufungen bei hochwertigen Diamanten sehr ausgeprägt und der Aufschlag ist groß; bei Diamanten von relativ geringer Qualität sind die Karatabstufungen weniger deutlich und der Aufschlag ist geringer.